Freitag, 20. April 2012

FH Salzburg: Forschung mit der Spielkonsole

Die Markteinführung der Microsoft Kinect, eigentlich zur Steuerung der Spielkonsole Xbox 360 gedacht, hat die Entwicklergemeinde in Begeisterung versetzt. Immer mehr kreative „Kinect Hacks“ versuchen, die Technologie der 3D Kamera intelligent zu nutzen. Mit CADET gibt es an der Fachhochschule Salzburg ein Forschungsprojekt, das die Möglichkeiten der Gestensteuerung erweitert.

Als das derzeit am schnellsten verkaufte Produkt in der Unterhaltungsindustrie hat es die Kinect bereits in das Guiness Buch der Rekorde geschafft. Vor allem aber hat das Gerät eine Welle der Innovation ausgelöst:
Freie Software Development Kits ermöglichen mittlerweile, die Gestensteuerung in ganz neuen Anwendungen einzusetzen. Die Erfindungen reichen inzwischen von einem Roboter, der die Bewegungen einer Person nachahmt, über eine virtuelle Umkleidekabine, bis hin zu einer Gestensteuerung für die Navigation im Web.

Forschung mit der Spielkonsole

„Das Potential der Technologie ist riesig“, sagt Robert Praxmarer, wissenschaftlicher Leiter des Forschungsprojekts CADET an der FH Salzburg. Der Informatiker erforscht mit seinem Team die Möglichkeiten der Kinect im Bereich des Full Body Motion Capturings.

Als erstes Teilergebnis hat das Team kürzlich eine Programmierschnittstelle veröffentlich, die die Benutzung mehrerer Kinects gleichzeitig ermöglicht. „So können wir große Umgebungen in mehreren Perspektiven gleichzeitig erfassen“, erklärt Praxmarer. „Am Ende steht dann ein vergleichsweise preiswertes Motion Capturing System, das auch von kleinen und mittleren Unternehmen eingesetzt werden kann.“

Bei der Langen Nacht der Forschung präsentiert das Forscherteam einige Bewegungsspiele, die mithilfe der Software von Studierenden des Studiengangs MultiMediaTechnology umgesetzt wurden. Unter anderem wird das Computerspiel „Evade“ gezeigt, das die beiden Studierenden Steven Stojanovic und Edwin Guggenbichler entwickelt haben. 

Hierzu gibt es ein cooles Video:


Diese und weitere spannende Station sehen Sie bei der FH Salzburg.



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